Wettbewerbe werden auch im Bodybuilding veranstaltet, bei denen vor ausgewählter Jury Teilnehmer ihren Körper präsentieren. Es bedarf monatelanger Vorbereitung in puncto Ernährung und Training, um an solchen Wettbewerben überhaupt teilzunehmen. Zudem ist eine Einleitung in Wertungsrunden, Gewichtsklassen und Altersklassen nötig, damit die Teilnehmer fair bewertet werden. Dabei bewertet die Jury nach Muskulosität, Proportion und Muskelmasse, die gemeinsam als Hauptkriterien gelten. Bei Frauen wird noch zusätzlich die feminine Ausstrahlung und weibliche Ästhetik bewertet.
Wettkampfaufbau
Die Athletinnen und Athleten werden zuerst in eine Reihe aufgestellt und anschließend zu Vergleichen aufgerufen. Dabei müssen sie verschiedenste Posen durchführen. Für das Finale sind die besten 6 Teilnehmer qualifiziert, wobei nochmals ein gemeinsames Posedown und 7 Pflichtposen absolviert werden müssen. Jedem Athleten werden im letzten Teil der Posingkür nochmals 60 Sekunden zur Verfügung gestellt, damit sie ihren Körper präsentieren und perfekt in Szene setzen. Die Jury kürt anschließend mit Platzziffern die muskulösesten und besten Bodybuilder des Wettkampfes.
Mr. Olympia – die prestigeträchtigste Veranstaltung
Zeitweilig war Bodybuilding im Programm der World Games enthalten, jedoch wurde es nie als olympische Sportart vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt. Der Wettkampf Mr. Olympia gilt im Bodybuilding als die prestigeträchtigste Veranstaltung. Hierbei handelt es sich um die Profiweltmeisterschaft des IFBB, wobei Lee Haney und Ronnie Coleman aus USA die Rekordtitelträger mit je 8 Siegen sind. Denis Wolf ist Deutschlands erfolgreichster Bodybuilder, der bei Mr. Olympia 2013 mit Jusup Wilkosz durch seinen 3. Platz gleichzog. Dann ließ er ihn durch den Sieg der Arnold Classics in Columbus (Ohio) im Jahre 2014 hinter sich. Weitere bekannte Bodybuildingprofis aus Deutschland sind Ronny Rockel, Markus Rühl und Günther Schlierkamp. Schawn Rhoden ist derzeitiger Mr. Olympia.
Natürlich gibt es auch andere Wettbewerbe, die eher auf nationalem Niveau veranstaltet werden, aber Mr. Olympia ist der Wettbewerb für professionelle Bodybuilder. Dieser Wettbewerb wird von der International Federation of Bodybuidling & Fitness (IFBB) jedes Jahr veranstaltet, wobei ein Sieg hier im professionellen Bodybuilding als die höchste Auszeichnung gilt.
Was ist für die Qualifikation notwendig?
Im Jahr 1965 wurde der Wettkampf durch Joe Weider ins Leben gerufen, mit dem Ziel, einen Anreiz zu bieten, dem Sport treu zu bleiben. Im Gegensatz zu vielen anderen Wettkämpfen gab es beim Mr. Olympia lange Zeit keine Gewichtsklassen, bis sie zuerst einmal zwei Gewichtsklassen von 1974 bis 1979 eingeführt wurden. Der „202/212 Olympia Showdown“ wurde im Jahr 2008 eingeführt. Zudem vergibt der Veranstalter auch Sondereinladungen (sogenannte Wildcards) von Zeit zu Zeit, während im Normalfall eine Qualifikation für die Teilnehmer erforderlich ist. Um am Mr. Olympia Wettbewerb teilnehmen zu können, müssen folgende Kriterien erfüllt werden:
– Ein IFBB-Profi Wettkampfsieg nach dem Mr. Olympia des Vorjahres
– Unter den ersten 2 der New York Men´s Professional des gleichen Jahres
– Unter den ersten 3 der Arnold Classics des gleichen Jahres
– Unter den ersten 5 beim Mr. Olympia des Vorjahres